Honig war bereits in der Steinzeit ein bedeutendes Produkt für die damaligen Menschen. Bei den alten Kulturvölkern wurde er dann nicht nur als Nahrungsmittel sondern auch als Arzneimittel verwendet.
Honig besteht aus Nektar, Honigtau oder beidem. Die Biene vermengt diese Stoffe mit körpereigenen Säften und entzieht dem Ganzen Wasser, so bildet sich der Honig.
Nektar: Hierbei handelt es sich um einen Drüsensaft von Pflanzen. Aus diesem werden nach der Umarbeitung durch die Bienen die
Blütenhonige.
Honigtau: Entsteht bei der Absonderung eines Pflanzensaftes von Läusen auf Bäumen. Die Biene produziert aus diesem Saft die Waldhonige.
Kristallisieren: Jeder Honig kristallisiert früher oder später, wie schnell ist von der Sorte abhängig. Honig ist auch nach dem kristallisieren ein hochwertiges Produkt. Dieser Prozess zeigt auch auf, dass es sich um einen qualitativ hochwertigen Honig handelt. Wer lieber flüssigen Honig mag, kann ihn durch vorsichtiges erwärmen, bei 40 Grad im Wasserbad wieder verflüssigen.
Lagerung: Honig zieht Wasser und Gerüche an, daher ist es wichtig, den Honig immer gut verschlossen, in trockenen Räumen und lichtgeschützt zu lagern.
Cremehonig: Der Honig wird mehrmals am Tag für einige Minuten, über den Zeitraum mehrere Tage, je nach Sorte gerührt. Dadurch erhält er eine cremige Konsistenz und ist wunderbar streichfähig. Das Verfahren des Rührens hat Auswirkungen auf die Zuckerkristalle im Honig, welche durch die wiederkehrende Bewegung zerrieben werden. So wird er nicht nur cremig, er kristallisiert auch nicht mehr.
Honig, mehr als
nur eine süße Versuchung!
Literatur:
vgl. Oberrisser, Wolfgang. Imkerei-Pprodukte, Verarbeitung von Honig, pollen, Wachs & co. Leopold Stocker Verlag, Graz 2013